Der Begriff „Schwerter zu Pflugscharen“ hat seine Wurzeln in den Prophetenbüchern Micha und Jesaja. Es wird ein endzeitliches Friedensreich angekündigt. Gott erweist sich als ein Gott des Friedens, alle Kriegsgeräte werden überflüssig sein. Dieses bibilische Bild ist zum Urbild des Pazifismus geworden und hat politische Dimensionen bekommen. In New York steht im Garten des UNO-Hauptgebäudes eine 1957 geschaffene Bronze-Skulptur des russischen Bildhauers Jevgeni Vuchetich (1908-1974), die die Sowjetunion 1959 der UNO geschenkt hat. In heutiger Zeit kaum vorstellbar. Ebenfalls hatte die Friedensbewegung der DDR 1980 dieses Bild zu ihrem Symbol für Frieden und Abrüstung gemacht. Es wurde später auch von der westdeutschen Friedensbewegung übernommen. Seit dem 24.02.2022 sind die Menschen verunsichert durch den brutalen und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der russischen Regierung. Können wir mit den Ukrainerinnen solidarisch sein und gleichzeitig uns militärisch heraushalten wollen. Wie sieht die Lösung der Herbeiführung des Kriegsendes aus? Geht es nur über Waffenlieferung oder sind auch Friedensverhandlungen möglich? Der Diplom-Theologe und Regierungsdirektor Heinrich Dierkes ist seit Jahren in der Militärseelsorge tätig und als stellvertretender Leiter des Zentrum für ethische Bildung in den Streitkräften (zebis) gibt er uns einen Überblick über die aktuellen friedensethischen Herausforderungen und zeigt Möglichkeiten auch jeseits der Waffenlieferungen auf.
Wenn Sie vor Ort an der Veranstaltung in Twistringen teilnehmen möchten, ist keine Anmeldung zwingend erforderlich aber sinnvoll. Für die Präsenzveranstaltung entstehen keine Kosten.
Es ist auch möglich, digital (via Zoom) dabei zu sein. Dafür müssten Sie sich hier online anmelden. Am Tag der Veranstaltung erhalten Sie mittags die Zugangsdaten per Mail; die Kosten von 5 € werden per Lastschrift eingezogen.
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